Untersuchungen in der Gastropraxis Rheydt
Schwerpunkt der Untersuchungen in unseren Praxisstandorten sind Vorsorgeuntersuchungen rund um Erkrankungen der Verdauungs- und Stoffwechselorgane.
Neben den Vorsorgeuntersuchungen führen wir Dickdarmspiegelungen (Koloskopie), Magenspiegelungen (Gastroskopie), Kapselendoskopien von Dünn- und Dickdarm sowie Ultraschalluntersuchungen (Sonografie) durch.
Informieren Sie sich detaillierter in den Unterpunkten zu den einzelnen Untersuchungsmethoden in unserer Gastropraxis. Bei Rückfragen oder Ihrem persönlichen Anliegen stehen wir Ihnen selbstverständlich auch telefonisch oder per Email zur Verfügung.
Ultraschalluntersuchung
Die Untersuchung mit Ultraschall ermöglicht eine bildliche Darstellung von Form, Größe und Struktur der inneren Organe. Sie eignet sich besonders gut zur Beurteilung von flüssigkeitsgefüllten Hohlorganen wie Gallenblase, Harnblase, Blutgefäßen einschließlich des Herzens und Gebärmutter in der Schwangerschaft.
In der gastroenterologischen Praxis werden insbesondere die Leber, die Gallenblase, die Bauchspeicheldrüse, die Milz und die Lymphknoten im Bauchraum untersucht. Mitunter kann man auch Darmwandverdickungen bei Entzündungen oder Tumoren darstellen.
Mit einem speziellen Schallkopf können wir außerdem die Schilddrüse untersuchen.
Kapselendoskopie
Seit dem 3. Quartal 2003 bieten wir die Kapselendoskopie zur speziellen Dünndarmdiagnostik an.
Das System
Die Kapselendoskopie ist ein neues Verfahren zur Diagnose von Erkrankungen des Dünndarms. Sie ermöglicht die schmerzlose Darstellung des gesamten Dünndarms mit Hilfe einer kleinen Video-Kapsel, die vom Patienten geschluckt wird. Auf ihrem Weg durch den Dünndarm werden Bilder von der Kapsel an ein Aufnahmegerät gesendet und später ausgewertet. So können etwaige Erkrankungen des Dünndarms frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Seit 2008 steht auch die Kolonkapsel zur Verfügung, sie ist mit zwei Chipkameras ausgerüstet und wurde speziell zur Untersuchung des Dickdarms entwickelt.
Magenspiegelung - Ösophago-Gastro-Duodenoskopie
Es handelt sich hierbei um eine Untersuchung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm mit Hilfe eines etwa bleistiftdicken, weichen Endoskops, welches durch den Mund eingeführt wird.
Die Ösophago-Gastro-Duodenoskopie (ÖGD) ist die wichtigste und aufschlussreichste Methode zur Abklärung von Beschwerden und Krankheiten des oberen Verdauungstraktes. Sie ist besonders gut geeignet zur Lokalisation von Blutungsquellen und unentbehrlich zur Unterscheidung zwischen Magengeschwüren und Magenkrebs. Während der Magenspiegelung können Proben entnommen werden, um z.B. auf Helicobacter pylori-Bakterien zu untersuchen). Eine große Bedeutung spielt die Spiegelung der Speiseröhre und des Mageneingangs bei Sodbrennen (Gastro-ösophageale Refluxkrankheit).
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Wichtige Information zur „Gesetzlichen Magenspiegelungen" und "Magenspiegelungen als Selbstzahlerleistung“
Als verantwortungsvoll arbeitende Kassenpraxis bieten wir begrenzt verfügbare Leistung zur Magenspiegelung explizit unseren Stammpatienten und Menschen aus unserem Einzugsgebiet an. Stellten wir die Magenspiegelung in der Vergangenheit in den Buchungskalender ein, so waren in kürzester Zeit alle Termine mit Anfragen aus dem gesamten Bundesgebiet belegt und für Mönchengladbach nicht mehr verfügbar.
Daher ist diese Leistung aktuell nur telefonisch im direkten Gespräch mit unserem Team buchbar.
Sollten Sie akute Beschwerden bzw. eine dringliche Indikation haben und kein zeitnaher Termin verfügbar sein, so wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt. Dieser kann in der Notfallterminvergabe unterstützen durch den gesetzlich geregelten sogenannten HAFA, also eine direkte Terminanfrage zwischen Hausarzt und Facharzt. Über die Anfrage Ihres Hausarztes erhalten Sie dann nach Option eines Notfalltermines.
Sollten Sie den Wunsch nach einer von den Krankenkassen nicht finanzierten Vorsorge-Magenspiegelung haben, so besteht die Option Untersuchungen selbst zu bezahlen. In dieser Selbstzahlerregelung erfolgt keine Erstattung der Kosten durch die Krankenkasse.
Magenspiegelung ohne Sedierung 307 € (ohne Histologie)
Magenspiegelung mit Sedierung 368 € (ohne Histologie)
Bauchultraschall 150 €
Helicobacter pylori Diagnostik
Helicoacter pylori ist ein im Magen vorkommender Keim, der u.a. eine chronische Magenschleimhautentzündung (Gastritis Typ B) und Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüre verursachen kann. In unserer Praxis erfolgt der Nachweis auf verschiedene Weise:
- Während der Magenspiegelung (Gastroskopie) wird eine Probe aus der Schleimhaut des Magens entnommen und ein Schnelltest durchgeführt , der nach ca. 2 Stunden abgelesen werden kann.
- Die entnommenen Gewebsproben werden zur feingeweblichen Untersuchung (Histologie) eingesandt. Wir erhalten dann 1 Tag später eine exakte Aussage über das Ausmaß der bakteriellen Besiedlung der Magenschleimhaut, den Schweregrad und die Aktivität der Schleimhautentzündung (Gastritis) und können das Risikopotential am besten abschätzen
- Zur Kontrolle nach einer Behandlung oder wenn auf Grund von Gerinnungsstörungen keine Gewebsproben entnommen werden können, eignet sich der C13-Atemtest.
- In besonders hartnäckigen Fällen werden Gewebsproben zur Anzüchtung der H.pylori-Bakterien (Bakterien-Kultur) entnommen. Man kann dann gezielt austesten, welche Medikamente wirksam sind.
Vorsorgeuntersuchungen
Ein Hauptanliegen eines Gastroenterologen (Magen-Darmspezialisten) ist die Verhinderung von Krebserkrankungen des Magen-Darm-Traktes.
Die 2002 eingeführte Vorsorgekoloskopie gilt für Frauen ab dem 55. vollendeten Lebensjahr und für Männer ab dem 50. Lebensjahr ohne ein gesondertes Risiko und wird an anderer Stelle erläutert.
Bei familiärer Krebsbelastung sollte eine ausführliche Beratung über das Risiko, selbst eine Krebserkrankung zu bekommen, durchgeführt werden. Dabei wird über die möglichen Gegenmaßnahmen und Vorsorgemöglichkeiten informiert.
Darmspiegelung
Diese endoskopische Untersuchung (Koloskopie oder Coloskopie) ermöglicht eine sichere Diagnose von Erkrankungen des Dickdarms. Dabei wird der gesamte Dickdarm mit den schon erwähnten biegsamen Geräten (Koloskop genannt) eingesehen. Meist kann auch noch ein kleines Stück des letzten Dünndarmabschnittes, welches als Ileum bezeichnet wird, mit beurteilt werden.
Die gesamte Untersuchung heißt dann Ileokoloskopie
Die Dickdarmspiegelung ist die Standardmethode, die bei ungeklärten Stuhlveränderungen, bei Verdacht auf chronisch entzündliche Darmerkrankungen, zur Abtragung von Polypen oder zur Abklärung von Darmkrebs eingesetzt wird. Die Darmspiegelung ist Bestandteil der Darmkrebs-Früherkennung und kann für Männer ab dem 50. und für Frauen ab dem 55. Jahr alle zehn Jahre als Kassenleistung in Anspruch genommen werden.
Polypenabtragung (Polypektomie)
Der Begriff bedeutet Abtragung und Entfernung von Polypen. Polypen sind pilzförmige Neubildungen oder Verdickungen der Schleimhaut, die einen langen dünnen oder kurzen plumpen Stiel haben oder der Darmwand breitbasig aufsitzen. Mit zunehmender Größe ist auch mit einer zunehmenden Häufigkeit von bösartiger Umwandlung zu rechnen. Die Polypektomie (d.h. das Entfernen des Polypen) beugt also dem Darmkrebs vor.
Sedierung bei Magen- und Darmspiegelungen
Zur Sedierung bei endoskopischen Untersuchungen gibt es mehrere Verfahren:
- Sedierung mit dem Narkotikum Propofol. Durch dieses wird ein Zustand des Tiefschlafs erreicht. Atmung und Kreislauf werden bei diesem Verfahren durch unser extra geschultes und ausgebildetes Personal überwacht. Aufgrund der guten Steuerbarkeit dieses Medikamentes ist der Patient nach der Untersuchung schnell wieder fit und kann die Praxis mit einer Begleitperson verlassen.
- „Schlafspritze“ durch den Untersucher mit Benzodiazepinen. Hierdurch wird ein dämmerartiger Zustand erreicht.
In unserer Praxis sind beide Verfahren möglich.
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